Urlaub in der Emilia Romagna ist für viele Italiener wie Besucher aus der ganzen Welt wie selbstverständlich, reicht doch die Bandbreite der Möglichkeiten von Kultur- über Natur-, Strand- bis Aktivurlaub, und das längst nicht nur in den Sommermonaten.
Die Emilia Romagna ist eine der vollständigsten Regionen Italiens, was die geographische Vielfalt betrifft: Die Hälfte der Fläche dieser Region besteht aus einer Tief-Ebene, der berühmten Poebene, während sich die andere Hälfte aus Bergen und Hoch-Ebenen zusammensetzt, die hauptsächlich aus dem toskanisch-emilianischen Apennin bestehen.
Der längste Fluss Italiens, der Po, der vollständig die Region durchfließt, ist hervorhebenswert als wichtiger Faktor, der die hiesige Natur, Kultur und Geschichte stark beeinflusst hat und noch tut.
In der Emilia Romagna gibt es viele Zentren mit großer touristischer Anziehungskraft, die sich entweder entlang der von der Adria umspülten Küste konzentrieren, oder im Hinterland der Region verstreut liegen. Entlang der Küste, der so genannten „Riviera Romagnola", findet man die wichtigsten Badeorte, darunter Cattolica, Cervia, Rimini, Riccione, Ravenna und Cesenatico, und auf der Landseite, in der Emilia und Romagna, heben sich viele Kunststädte hervor: Bologna, Ferrara, Parma, Piacenza, Modena, Forlì und Cesena.
Die Romagna Riviera
Wie bereits erwähnt, ist der gesamte Küstenabschnitt der Emilia Romagna Teil der „Riviera Romagnola". Unter diesem Namen wurde der gesamte Küstenbereich durch die Filme von Fellini, die Gedichte von Giovanni Pascoli und die zeitlosen Lieder von Secondo Casadei bekannt.
Seit den 1930er Jahren ist das gesamte Gebiet im Focus verstärkter Tourismusströme. Mit dem Bau von Hotels und Pensionen, den ersten Sommercamps für weniger wohlhabende Familien und dem Bau der Strandpromenade von Rimini hat die gesamte Riviera ein enormes Wachstum im Tourismussektor erlebt. Rimini, mit dem ähnlich populären Nachbarort Riccione fast verschmolzen, wurde zu einem der wichtigsten Touristenorte in Italien und Europa, und ist seitdem gleichbedeutend mit dem Begriff „Strandurlaub“.
Entlang der Riviela Romagnola bieten die Ortschaften nicht nur über umfassende Unterkunftsmöglichkeiten und Dienstleistungen, sondern auch über Stätten von hohem historischem und archäologischem Interesse, die die Region außerst attraktiv machen.
Ravenna zum Beispiel hat eine sehr wichtige Stellung in italienischer Geschichte inne. Sie war die Hauptstadt des Weströmischen Reiches, des Königreichs der Ostgoten und Byzantiner. Aufgrund der Überreste dieser glanzvollen Vergangenheit wurde der Komplex der ersten christlichen Denkmäler von Ravenna in die Liste der italienischen UNESCO-Weltkulturerbestättenaufgenommen.
Kunststädte: Bologna, Ferrara und Modena
Das gesamte Gebiet der Emilia Romagna ist geschichtsträchtig, die folgenden, bedeutendsten Städte haben daher die Auszeichnung „Stadt der Kunst" erhalten.
Bologna
Die erste Stadt, die eine besondere Erwähnung verdient, ist sicherlich Bologna, die Stadt der Arkaden. Die Arkaden, aus Platzmangel notgedrungen entstanden, ermöglicht dem Besucher, den Großteil der historischen Altstadt auch bei Regen und Schnee trockenen Fußes zu erkunden, oder in den Sommermonaten angenehm im Schatten. Die Stadt am Fuße der Hügel des Regionalparks der Gessi Bolognesi hat ein sehr kompaktes Zentrum, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind also allesamt in äußerst komfortabler Laufentfernung voneinander, sowohl die religiösen Gebäude als auch die Türme und Bürgerpaläste. Auf der Piazza Maggiore befindet sich zum Beispiel die erlesene Basilika San Petronio und nur wenige Schritte entfernt die Kirche San Francesco mit einigen Werken von Michelangelo. Charakteristisches Merkmal der Stadt sind jedoch die berühmten Adelstürme, der Torre degli Asinelli und der Torre della Garisenda. Die beiden Türme sind das Wahrzeichen der Stadt, ersterer trägt den Titel des höchsten schiefen Turms Italiens. Unter den vielen Gebäuden, die in einer kurzen Beschreibung der Stadt Bologna nicht unerwähnt gelassen werden dürfen, sind die an der Piazza Maggiore befindlichen Palazzo Comunale, Palazzo del Podestà und Palazzo Re Enzo.
Ferrara
Die Stadt Ferrara genießt den Titel „Stadt der Fahrräder"; und das reicht schon fast aus, um das gemächliche und entspannte Tempo zu beschreiben, das bei einem Spaziergang durch das Stadtzentrum erlebbar ist. Unter den verschiedenen Highlights eines Besuchs während des Urlaubs in der Emilia Romagna befindet sich sicherlich das beeindruckende Schloss Estense, das von der Familie d'Este im vierzehnten Jahrhundert erbaut wurde und heute als das Symbol einer emilianischen Stadt auf jeder Postkarte zu sehen ist. Die wichtigste religiöse Stätte Ferraras ist die Kathedrale, die dem Heiligen Georg gewidmet ist. Es liegt nur wenige Schritte vom Schloss Estense entfernt, vor dem Rathaus auf der Piazza Trento und Triest. Ein weiteres bedeutendes Gebäude, das einen Besuch lohnt, ist der Palazzo dei Diamanti. Der Name rührt von den Tausenden von rosa gestreiften, diamantförmigen Marmorblöcken her, die seine Fassade schmücken. Die berühmteste Gasse Ferraras ist die Via delle Volte, eine alte Handelsstraße, die seit dem Mittelalter genutzt wird und heute die für den Ort typischen Gasthöfe und Trattorien beherbergt.
Modena
Modena ist eine kleine Stadt und fast alle Sehenswürdigkeiten befinden sich gut erreichbar im eng bebauten Altstadtkern. Allen voran ist Piazza Maggiore sehenswert, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Platz ist von vielen schönen Bauwerken dem Rathaus, der Kathedrale und der Ghirlandina umgeben. Die Altstadt ist weiterhin geprägt von Hauptstraßen mit Arkaden, gepflasterten Gassen und kleinen intimen Plätzen und Innenhöfen.
Alle emilianischen Städte verdanken ihre Berühmtheit den alten Adelsdynastien und dem wechselhaften Machtgefüge im Mittelalter. In Modena gibt es jedoch eine Erfolgsgeschichte aus jüngerer Vergangenheit, die untrennbar mit der Stadt verbunden sind: die der Sportwagenmarke Ferrari. Was zunächst eine einfache, familiengeführte Werkstatt war, hat sich in wenigen Jahren zu einem automotiven Imperium entwickelt. Heute, in der Nähe des Geburtsortes der Familie Ferrari, wurde das Ferrari-Museum eingerichtet, ein Museum, das der Marke gewidmet ist, die in der ganzen Welt für ihren flammend roten Einsitzer bekannt ist. Im Inneren befinden sich historische Cabrios, Helme, Anzüge und viele Kuriositäten, die während eines Aufenthalts in der Stadt oder ganz allgemein während ihres Urlaubs in der Emilia Romagna auf gar keinen Fall versäumt werden dürfen.
Modena eröffnet auch ein vorrangig sinnliches Kapitel dieser kurzen Reisebeschreibung durch die Region: das Kapitel der lokalen Küche.
Gebratene Gnocchi, Tortelli Lasagne und Mortadella
Die emilianische Küche bietet eine große Auswahl an typischen Gerichten, die die Gaumen der Touristen während eines Aufenthalts in dieser herrlichen Region immer wieder begeistern.
Das erste Gericht, das geschmacklich mit der Emilia verbunden ist, ist sicherlich der gebratene Gnocchi. Eine Mischung aus Mehl, Wasser, Salz, Milch, gebratenem Schmalz, das auf einem Teller mit Fleisch und Käse serviert wird. Tortelli und Lasagne brauchen keine eigene Vorstellung. Die Besonderheit dieser Gerichte ist sicherlich die unvergleichliche Frische der Pasta. Die emilianische Küche verdient eine viel größere Bühne, allein schon die Aufllistung einiger Hauptgerichte reicht aus, um zu verstehen, wie vielfältig das kulinarische Angebot ist: Bologneser Kotelett, gebratenes Perlhuhn, von Huhn, Kaninchen usw. , Cotechino, Zampone, Salama da Sugo, Hackbraten, Fleischbällchen, Eintopf, Kutteln alla piacentina.
Die Emilia verfügt weiterhin über eine Produktion von Wurstwaren, die in Bezug auf Vielfalt und Qualität weltweit ihresgleichen sucht. Die Mortadella von Bologna, die Proscitti von Parma, Culatello, Cotechini und Zamponi von Modena sind nur ein Vorgeschmack.
Der emilianische Wein par excellence ist Lambrusco, der in der ganzen Welt hochgeschätzt ist.
Die Wahl der Emilia Romagna als Urlaubsziel ist also eine perfekte Wahl für Besucher, die neben einem unvergesslichen Strandaufenthalt an der Riviera nicht auf den Besuch außergewöhnlicher architektonischer und kultureller Schönheiten verzichten oder entspannende Spaziergänge in quirliger Altstadtatmosphäre unternehmen wollen.
Die Emilia Romagna ist eine sehr weitläufige Region und es gibt viel zu sehen. Sicherlich werden Touristen, die ihren Urlaub in der Emilia Romagna verbringen wollen, nicht enttäuscht sein.
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